Bilder malen in Berlin

26. November 2008 – 19:37

Im Block, 2001, Öl/Leinwand, 60x50 cm Berliner Bilderbogen V

Gemalt wird viel, es muß doch anderen genauso ergehen wie mir: man kann es nicht lassen…

unglaublich ist aber dabei, wie gut sich mit einem Bild gegenwärtige Erlebnisse durch Anschaung nach empfinden lassen oder aber erlebte Geschichte sich vergegenwärtigt. Bilder im Kopf bleiben in der Veränderung des Kopfes befangen und werden von jeweiliger individueller Stimmung unterschiedlich abgefragt. Die gemalten Bilder jedoch sind in ihrem Dasein als vergegenständlichte Gedankenwelten selbst ein Teil von uns. Sie können, im Ergebnis einer Auseinandersetzung des eigenen Verhältnisses zur Welt, verschiedene Blickrichtungen bei der Positionsbestimmung in der Welt eröffnen.

Ist ein Bild erst einmal “entstanden” ergeben sich nach der Ausformung sogleich Assoziationsketten und Bildvergleiche des schon Gesehenen. Aber umgekehrt taucht auch mal ein bestimmtes Bild im eigenen Bewußtsein wieder auf, wenn ein entsprechendes Ereignis oder eine neue Mitteilung diesem Weltgefühl entsprechen.

So ging es mir heute bei der Lektüre der Berliner Zeitung Seite 30.

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