“Das Gute darf nicht vergessen sein”

3. November 2008 – 21:04

Permanent, 1997, Kopfzeichen, 100X70cm

Ein abschliessender Satz eines Antwortbriefes, aus dem Kupferstichkabinett des Staatlichen Museum Schwerin von 1992 an mich als Berliner Malerin, wirkt immer noch nach; schon lange bevor das Modewort Nachhaltigkeit gerne verwendet wird.

Die Malerin will gerne damit gemeint sein, sie erkennt aber sogleich auch den abweisenden Charakter des im Wort gefassten “Guten” in Bezug auf die künstlerische Arbeit. Noch heute klingt der Wiederspruch sowohl als Anregung und auch als Unerreichbares im eigenen Atelier -im Werkraum- mit.

Beim “Kramen in Fächern” geben die dabei auftauchenden Bildwelten unendlich viele Möglichkeiten frei. Immer wieder werden auf’s Neue die Grenzen von “Gut und Schlecht” in “Kunst” aufgehoben. Die aufgespannten Leinwände die zum Bild werden kennen den Zweifel weniger, da sie in sich ein Für und Wieder als Ganzes darstellen. Da halten eher die Notizen und Zeichnungen eine Bewertung zur Verwendbarkeit als Bildidee aus.

Bei den Grafiken und Malereien auf Papier bedeutet die Wirkung des Authentischen schon alles, Bewertung ist dabei weniger wesentlich. Als grösste Malerfreude existiert das Gute ansich im “Machen”!

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