Drinnen und Draussen

1. December 2008 – 19:37

…eine Fortsetzung meiner Reflexionen über die mich umgebenden Welten hier in Berlin, vom letzten Eintrag am Mittwoch: Ganz allmählich, so scheint es, ergeben sich Auflösungen einiger Rätsel aus vergangener Zeit, die oft als Ursache von Verhinderungen der Wirkung meiner Bilder als Berliner Malerin empfunden wurden…

Dachgebirge,1991/92, Öl/Leinwand, 90x110 cm

Die unendlich reichen Wahrnehmungen, mit allen Facetten meiner Malerinnen-Augen gesehen, erleuchten und beleuchteten auch schon dunklere Tage. Die Farbe und die eindeutige Liebe zum stofflichen Umgang damit, schaffen dem eigenen Blick zunehmende Weite. Die Empfindungen von geistiger Enge oder erahnter Benachteiligung versperren nicht mehr die eigenen Wege. Endlich sind die Augen eine Tür geworden, für das Drinnen und Draussen gleichermassen.

Um Gedankliches, das heißt Menschliches, wahrzunehmen gestaltet sich das Malen zum Kaleidoskop der Erfahrungen, wiedergegebenden und zu sehen ist das in den bisher entstandenen Bildern. Jetzt oft mit anderen Augen gesehen werden diese erneut zu Herausforderungen. -Nun auch zunehmend , mit der eigenen Veränderung, bewegt sich das Sehen über das Gedachte hinaus.-

Der Giebel, 1997, Öl/Leinwand, 55x65 cm

Was uns das Kramen in den Fächern am Montag zeigt und sichtbar macht: es bleibt die Erscheinung, des Vohandenseins eines inneren und äusseren Bildes. Einen Zusammenhang dieser beiden Perspektiven in gemalter Form hervorzubringen und den Weg dahin erkennbar zuhalten, ist immer wieder für die Malerin das Wunderbare an jedem neueren Bildvorhaben.

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