Dreiteilig im Zweigeteilten
16. February 2009 – 23:13Drei – Das Triptychon in der Moderne – so heißt eine Ausstellung im Kunstmuseum Stuttgart . 60 Werke aus der Sammlung und Leihgaben von überall sind zusammen gekommen. Nun ist natürlich meine große Arbeit aus der Zeit von 1986/88 -Märkische Bilder- nicht dort zusehen. Selbstverständlich, wie sollte es den Kuratorinnen dort bekannt sein…
Immerhin kam es 1992 durch einen Ankauf in das Märkischen Museum (jetzt Stadtmuseum), Berlin und wurde auch eine Weile dort gezeigt. Wie es den meisten Bildern der dortigen Berliner Sammlung erging verschwanden sie seit 94 im Depot…
Schaut die Malerin zurück, hat sie fast wieder einen Splitter ins Auge bekommen. Damals als die Bilder entstanden sind war es eher ein gleich größerer Balken: die Mauer. Das Zweigeteilte Deutschlands hat jedoch im Umgang mit der Gegenwartskunst leider längeren Bestand als gewünscht …
Trotzdem wurde und wird weiter gemalt und reflektiert, gedacht und gefühlt – gelebt im Werkraum. Die Form des Triptychon zu wählen um einen Ausdruck zu “höhen” oder auch zu verstärken und in einen Zeitbezug zu verweben wenn das zu zeigen, in der Stuttgarter Ausstellung gelungen ist , fühlt sich die Berliner Malerin gestärkt.
Das Werkverzeichnis, K.S., Bilder von 1989-2001, Berlin 1992, verzeichnet das Dreiteilige mehrmals:
Nr. 168. – Das Rad, 1993, Öl/Leinwand 170×130 cm, Linker Flügel: Seherin, 160×60 cm, Rechter Flügel: Glücksritter, 160×60 cm -Nr. 186. – Die Schließung der Welt, 1993/94, Öl/Leinwand, 160×115 cm, Nr.,171. Linke Seite: Kopfghäuse I, 160×125 cm, Nr. 172. Rechte Seite: Kopfgehäuse II, 160,125 cm.
Dazu entstand 1998/99 das Nr. 224 – Hexameter, Öl/Leinwand, das jeweils 3 teilig aus Bildpaaren oder sechsmal ( je 170×130 cm ) variabel geordned werden kann.
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