Urwüchsigkeit geht nicht verloren

26. October 2008 – 22:42

Der Kind, 1997, Installationsdetail, Pfefferberg

Das Kopfzeichen begleitet mich schon eine ganze Weile und ich staune selbst, dass es sich nicht in eine Langeweile umgeformt hat. Schon seit meinen ersten Begegnungen mit PC und Netz war wohl ein Gefühl zum Erhalt des Haptischen im Umgang mit den neuen Möglichkeiten des Bildes ein guter Ausgangspunkt.

Bevorzugt war immer etwas Direktes, oder auch Grobes: eben die Urwüchsigkeit. Mein malerisches Verhalten im Zusammenklang mit den Gerätschaften war schon damals ganz auf die Übereinstimmung von gefühlter Direktheit und gemeinter Intensität des Ausdrucks erfüllt. Der Umgang mit einer Bildreihung, gar der Vervielfältigung einer Idee, sollte die Einmaligkeit eines gemalten Bildes nicht verlieren.

Das Mass konnte aber sowieso nur das eigene Sehen sein. Es bleibt dann doch das Bild, das vom Betrachter erst erschaffen werden soll. Die Unendlichkeit der Verbindungen zu anderen Gefügen bleibt der große Reiz des Digitalen.

Urform, 1998, Ewiger Schnee, Plattkofel

Sorry, comments for this entry are closed at this time.