“Wir haben alle ein Gegenüber”
20. October 2014 – 17:17Als Mensch – als Figur sind wir weder einsam noch allein. In jedem Fall in der uns umgebenen Wirklichkeit – selbst in den entlegensten Teilen einer Stadt wie Berlin, gibt es immer ein Gegenüber.
So ging es mir gut in meinem Atelier in der Heegermühler Straße in Berlin Wilhelmsruh, welches ich ungefähr ab 1978 trotz der Präsenz der Berliner Mauer als meine Welteninsel erfahren konnte.
Es war… “eine Einsiedelei, die ihr (mir) 13 Jahre lang Wege in die Geborgenheit wies, manchmal wohl auch in eine steinerne Stille hinein, die einsam macht, aber meistens doch in die herbstlichen Flechtenfarben, deren Erd- und Lehmtöne … den Bildern Wärme und ein Gefühl von Heimmischsein geben.” … so schrieb Christoph Tannert in -Pankower Kunstblätter I- Berlin 1995.
Die kleine Öl-Studie von 1980, heute heraus gekramt, legt Erinnerungen frei, auch Erfahrungen von Vergeblichkeiten, aber vor allem von Aufbruch und Veränderungen…
Gleichzeitig wächst ein Anspruch auf Bewahrung von persönlichem und individuellem Zeitempfinden und somit, wächst die Freude, durch meine Malerei eine Möglichkeit gefunden zu haben, in jedem gesehenen “Gegenüber” eine gleichzeitige Begegnung zum Nachbarn zu erleben.
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