Eine Erinnerung an “Die Wilden Achtziger Jahre”
5. December 2016 – 15:42Alles ist noch offen, alle Wunden vorgezeigt, aber sind wir noch immer so wild…? Or what’s now…
Vielmals hatte ich selbst meine Gedanken in die seit Ende der 70er entstandenen Bilder verwoben, doch war ich nicht so wild!..?
Oder, hatte ich mit meinen Bildern, den subjektiven individuellen Selbstreflexionen, schon für mich selbst eine ‘gefühlte Unabhängigkeit’ hergestellt. Ich war permanent damit befasst im damaligen Ost-Berlin, mein Atelier als meine “Burg” zu behaupten. Daher rührte auch eine Selbstbezeichnung als ‘Berliner Malerin’; was wohl in den engen Strukturen die sich in der damaligen Szene ausgebildet hatten nicht als ‘Wild’ sondern nur als ‘Vorlaut’ gedeutet werden konnte.
Die Intensität meiner spezifischen Formfindungen der eigenen Individualität näher zu kommen, ist mir jedoch zum Glück im weiteren als “Werk-Gedanke” bis heute geblieben.
Erfreulich ist, dass im Potsdamer Museum die aktuelle Ausstellung sich als Experiment versteht: die Malerei dieser Zeit aus beiden deutschen Staaten im Rückblick vergleichend und “gleichbedeutend” zu repräsentieren und begleitend zu kommentieren, als wirkliches “Forum für Kunst und Geschichte”.
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