Die Verwandlung der Löffel

26. January 2009 – 18:40

Alles ist für die Malerin Farbe und Form.

– Nur an manchen Tagen sind es unsere Augen, die uns verwirren oder verführen die wirklichen Dinge ganz besonders sinngeladen wahrzunehmen. Nämlich ein Bild schon zu sehen bevor es gestaltet ist. Seit langem begleitet mich dabei ein Ratschlag aus Dürers “Anleitungen für einen Malersknaben”, nämlich sich im Atelier mit vielen unnützen Dingen zu umgeben. Diese sollten hilfreich als Korrespodenzen dienen, die eigenen unbewußten Bilder aus ihrer Verborgenheit verinnerlichter Formenwelten hervor zu bringen.

– Dazu kam natürlich das Zeichnen, Zeichnen, Zeichnen… mit allen Mitteln: dem Bleistift, Pinsel aber auch mit Holz, Pappen und anderen Gegenständen…

Wandstelle (Detail), 1994, Aluminium,Tonerde

Wandstelle (Detail), 1994, Aluminium,Tonerde

Die Stelle T, 1989, Installation, Ziegel, Holz, Aluminium

Die Stelle T, 1989, Installation, Ziegel, Holz, Aluminium

Heute sind wir ständig von neuen Bildern umgeben, aber als “Bild Gestalt” treten tatsächlich nur einige hervor. Nun zeichnen diese sich auch eher selbst ab. Entsteht nun in Folge häufigen digitalen Umformens eine scheinbare Ähnlichkeit der Darstellungsmöglichkeiten für unterschiedliche Inhalte?!

– Zum Glück bleibt dann ja aufs neue für die Malerin, auch die alte Frage zwischen Inhalt und Form in der konkreten Gestalt eines jeweilig entstehenden Bildes abzuhandeln!

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