Digitale Anwesenheit mit Bildern und Objekten als andere Daseinserfahrung
7. March 2016 – 19:25Ehe man im digitalen Netz der Informationen das Gesehene erkennt, ist es schon mit dem nächsten anderen Blick in etwas Fremdes verwandelt oder gar durch einen folgenden Eindruck überschrieben.
Aber beim “Kramen in den Fächern” oder heute beim hervorholen einer meiner Skulpturen, die 1989 bis 1990 entstanden ist, gibt es die Möglichkeit in seinen Gedanken aus der Zeit des Augenblicks heraus zu treten.
Denn die Wirkung der Digital-Photographie; – hier als Momentaufnahme – sozusagen als Bild einer einzelnen ganz bestimmten Sicht, aus subjektivem Blickwinkel und unwiederholbarem unbestimmten Tageslicht, hält die Gegenwart als Illusion im Jetzt des Augenblicks: – des “uploading“…
– das allein, wäre jedoch die eigentliche Täuschung der erreichbaren Verbindung, Verabredung oder Verständigung in der digitalen Welt.
Gerade die Betrachtungen von Objekten und Skulpturen, ebenso das Dasein all der Wirklichkeiten heutiger menschlicher Natur, zeigen es uns: – alles ist ohne die individuellen Welterfahrungen unserer Kultur und Geschichte nur in und mit eigener Berührung zu erleben.
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